Christus, der Meister

Autor: Peter Keller

Goethe war nicht nur ein großer Dichter, der in seinen Werken ewig gültige Wahrheiten offenbarte. Er war auch ein Seher, der die ungeheuren Gefahren voraussah, in die sich die Menschheit begeben würde. Sein „Zauberlehrling“ zeigt uns anschaulich, welche tödlichen Folgen wir erleiden werden, wenn wir die fast unbegrenzten Möglichkeiten, die uns Wissenschaft, Technik und Industrie ermöglichten, in die Hände von unreifen Lehrlingen legen. Sie werden falsche Ziele verfolgen, und ihr egoistisches Denken und Handeln wird uns in den Abgrund treiben. Goethe legt uns in seinem Gedicht den Ruf nach dem Meister ans Herz. Die Meister aller Zeiten und Zonen lehrten und lebten den Weg des Herzens und des Gewissens, den Weg der Liebe. Einer der ganz großen Meister war Christus.

Napoleon war ein erfolgreicher weltlicher Feldherr. Aber auch er, der so hochmütig seine Macht missbrauchte, musste am Ende bekennen, dass nicht er und all die anderen „Krieger“ die großen Sieger der Geschichte waren, sondern allein Christus! Möge diese Demut alle Mächtigen unserer Zeit überzeugen, sich für das Wohl der Menschheit einzusetzen. Diejenigen, die ihr Amt missbrauchen, sollten ihre Kurzsichtigkeit einsehen, denn sie werden früher oder später das ernten, was sie säten und das erleiden, was sie ihren Mitmenschen angetan haben. Das ist ein Gesetz, dem niemand entrinnen kann.

„Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen!“ Haben wir und viele andere Völker die Kriegsverbrechen nicht teuer bezahlen müssen? In Webers „Freischütz“ mahnt der Eremit: „Wer wirft auf ihn den ersten St…

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